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Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalm) ein typischer Weißfisch

Weißfischangeln

Weißfischangeln: Tipps, Methoden und Ausrüstung für den maximalen Fang

Stellen Sie sich vor, Sie werfen Ihre Angel aus und spüren kurz darauf das charakteristische Zupfen eines Weißfisches. Doch wie gelingt es, diese geschickten Fische gezielt zu fangen? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die besten Techniken, Ausrüstungen und saisonalen Tricks für erfolgreiches Weißfischangeln.

Das Wichtigste in Kürze

  • Investieren Sie in hochwertige Ausrüstung, um das Weißfischangeln effektiv zu gestalten.
  • Suchen Sie nach ruhigen Gewässern mit reichlich Pflanzen und Strukturen, um die besten Angelplätze für Weißfische zu finden.
  • Wählen Sie natürliche Köder wie Würmer, Maden oder Mais, um erfolgreich Weißfische zu angeln.
  • Achten Sie als Anfänger darauf, geduldig zu sein und sich Zeit zu nehmen, um die Techniken des Weißfischangelns zu erlernen.
  • Probieren Sie verschiedene Techniken wie das Stippfischen oder das Feederfischen aus, um die besten Ergebnisse beim Weißfischangeln zu erzielen.
  • Informieren Sie sich über die verschiedenen Fischarten wie Brassen, Rotfedern und Plötzen, die beim Weißfischangeln vorkommen.
  • Beachten Sie die Bedeutung des Umweltschutzes, indem Sie nur die Fische angeln, die Sie auch tatsächlich verwenden, und die Gewässer sauber halten.

Was sind Weißfische?

Weißfische gehören zur Familie der Leuciscidae und sind in Nordamerika, Europa und Asien verbreitet. Sie besitzen meist einen langgestreckten oder hochrückigen Körper. Die Rückenflosse ist kurz, während die Afterflosse hinter der Rückenflosse beginnt. Weißfische haben ein bis drei Reihen von Schlundzähnen und keine Barteln. Zu den bekanntesten Arten zählen das Rotauge, die Rotfeder, die Brachse, der Aland, die Güster, der Döbel und der räuberische Rapfen.

Wo findet man Weißfische?

Diese Fische bevorzugen langsam fließende Flüsse und stehende Gewässer. Besonders häufig halten sie sich in Schilfgürteln und zwischen Unterwasserpflanzen 3auf, die ihnen Schutz und Nahrung bieten. Im Frühjahr und Herbst suchen sie eher tiefere Bereiche auf, während sie sich im Sommer gerne in den flacheren Uferzonen aufhalten.

Ausrüstung und Methoden

Methode Ausrüstung Besonderheit
Posenangeln Stippruten, Matchruten, Bologneseruten Eine fein abgestimmte Montage aus Pose, Schnur, Vorfach und Haken ist hier entscheidend.
Feedern Leichte Feederruten, Winkelpicker Besonders effektiv am Grund. Regelmäßiges Nachwerfen hält die Fische aktiv.
Grundangeln Durchlaufmontagen, mechanische Bissanzeiger Diese Methode eignet sich besonders für größere Distanzen.

Bei der Weißfischangelei ist die adäquate Ausrüstung von notwendiger Bedeutung für den Fangerfolg. Eine geeignete Angelrute stellt ein sehr wichtiges Instrument dar, um Weißfische effizient zu fangen. Eine Rute mit einer Länge von circa 3-4 Metern erweist sich als optimal, da sie eine ausreichende Reichweite bietet, um den Köder präzise zu platzieren.

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Ferner sollte die Rute über eine sensitive Spitze verfügen, um Bisse frühzeitig zu detektieren. Eine kompatible Rolle mit einer fein justierbaren Bremse ist ebenfalls von großer Wichtigkeit, um die Fische sicher zu landen. Die Wahl der korrekten Schnur ist von entscheidender Bedeutung.

Eine dünnere monofile oder geflochtene Schnur mit einer Tragkraft von etwa 3-5 Kilogramm erweist sich als ideal, da sie eine unauffälligere Präsentation und eine verbesserte Köderführung ermöglicht. Ein Kescher mit einem weichen Netz ist unerlässlich, um die gefangenen Fische schonend zu landen. Darüber hinaus ist es ratsam, eine Auswahl an Haken in diversen Größen und Formen bereitzuhalten, um für verschiedene Köder und Fischarten gerüstet zu sein.

Eine adäquate Selektion an Bleien und Posen komplettiert die Ausrüstung und ermöglicht eine vielseitige Angelei in unterschiedlichen Gewässern.

Techniken für mehr Bisse

Weißfische halten sich oft in der Nähe von Schilfgürteln auf, da sie dort Schutz und Nahrung finden. Beim Feedern sollten Sie alle zwei Minuten nachwerfen, um die Fische aktiv zu halten. Leichtes Ziehen an der Montage kann den Jagdtrieb der Fische anregen. Wenn Sie häufig Fehlbisse haben, wechseln Sie die Hakengröße von 14 auf 16.

„Geduld und Präzision sind die besten Verbündeten beim Weißfischangeln.“

Beim Weißfischangeln gibt es verschiedene Techniken, die erfolgreich sein können. Eine beliebte Methode ist das Grundangeln mit einem leichten Blei und einem natürlichen Köder wie Maden oder Würmern. Dabei wird der Köder auf den Gewässergrund abgesenkt und dort angeboten, wo sich die Fische aufhalten.

Auch das Posenangeln ist eine effektive Methode beim Weißfischangeln. Dabei wird ein Schwimmer (Pose) verwendet, um den Köder in der gewünschten Tiefe anzubieten. Diese Methode eignet sich besonders gut für flache Gewässer oder Bereiche mit Unterwasserhindernissen.

Zudem kann das Spinnfischen mit kleinen Blinkern oder Gummiködern erfolgreich sein, besonders wenn die Fische aktiv auf Nahrungssuche sind.

Die besten Angelplätze für Weißfische

Beim Weißfischangeln ist die Wahl des Angelplatzes entscheidend für den Erfolg. Weißfische bevorzugen ruhige Gewässer mit einer guten Struktur, wie zum Beispiel Seen, Teiche oder langsam fließende Flüsse. Uferbereiche mit Pflanzenbewuchs oder Unterwasserstrukturen wie Krautbetten, Seerosenfelder oder versunkene Bäume sind besonders attraktiv für Weißfische, da sie dort Schutz und Nahrung finden.

Zudem sind flache Bereiche in der Nähe von tiefen Gewässerstellen oft gute Angelplätze, da sich die Fische dort gerne aufhalten, um nach Nahrung zu suchen. Auch Einmündungen von Zuflüssen oder Kanälen sind oft vielversprechende Stellen, da sich dort oft eine erhöhte Nahrungsversorgung befindet. Es lohnt sich, vor dem Angeln das Gewässer zu erkunden und nach vielversprechenden Stellen Ausschau zu halten.

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Dabei können auch Gespräche mit anderen Anglern oder Einheimischen hilfreich sein, um Geheimtipps für gute Angelplätze zu erhalten.

Die richtige Köderauswahl für das Weißfischangeln

Die Auswahl des richtigen Köders ist beim Weißfischangeln entscheidend für den Erfolg. Weißfische sind oft wählerisch und reagieren unterschiedlich auf verschiedene Köder. Natürliche Köder wie Maden, Würmer, Mais oder Brot sind oft sehr effektiv beim Weißfischangeln.

Beim Weißfischangeln sind Naturköder wie Maden, Pinkies, Mais und Würmer sehr beliebt. Auch Pellets in verschiedenen Größen und Farben sorgen für bessere Sichtbarkeit im Wasser. Durch Aromen wie Vanille, Anis oder Fischöl lässt sich die Lockwirkung zusätzlich erhöhen. Farbiges Futter hebt sich besonders gut von den natürlichen Partikeln im Wasser ab und zieht die Aufmerksamkeit der Fische auf sich.

Sie imitieren die natürliche Nahrung der Fische und werden daher gerne genommen. Auch künstliche Köder wie kleine Blinker, Spinner oder Gummiköder können erfolgreich sein, besonders wenn die Fische aktiv auf Nahrungssuche sind. Die Wahl des Köders hängt auch von der Jahreszeit und den Witterungsbedingungen ab.

Im Frühjahr und Sommer sind natürliche Köder oft besonders effektiv, während im Herbst und Winter künstliche Köder oft besser funktionieren. Es lohnt sich, verschiedene Köder auszuprobieren und die Reaktion der Fische zu beobachten, um herauszufinden, welcher Köder am besten funktioniert.

Tipps und Tricks für Anfänger beim Weißfischangeln

Für Anfänger beim Weißfischangeln gibt es einige wichtige Tipps und Tricks, die den Einstieg erleichtern können. Zunächst ist es wichtig, sich vor dem Angeln über die örtlichen Bestimmungen und Gesetze zu informieren, um keine unerlaubten Handlungen zu begehen. Zudem sollte man sich über die bevorzugten Gewässer und Fischarten informieren, um gezielt auf sie angeln zu können.

Des Weiteren ist es wichtig, geduldig zu sein und sich Zeit zu nehmen, um das Gewässer zu erkunden und die Verhaltensweisen der Fische zu beobachten. Auch der Umgang mit der Ausrüstung will gelernt sein, daher ist es ratsam, sich vor dem ersten Angeltag mit der Handhabung von Rute, Rolle und anderen Utensilien vertraut zu machen. Zudem kann es hilfreich sein, sich mit erfahrenen Anglern auszutauschen und von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zu profitieren.

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Saisonale Strategien

Im Frühling sind Weißfische häufig in tieferen Bereichen wie Rinnen und Kanten zu finden. Im Sommer eignen sich Waggler-Posen besonders gut, um die Fische in mittlerer bis tieferer Wasserschicht zu erreichen. Im Herbst ziehen sich die Fische näher ans Ufer zurück, da sie sich auf den Winter vorbereiten.

Die wichtigsten Fischarten beim Weißfischangeln

 

Beliebte Fischarten

Dazu gehören unter anderem Brassen, Rotfedern, Plötzen, Alande und Güster. Diese Fischarten sind in vielen Gewässern weit verbreitet und bieten spannende Angelmöglichkeiten.

Eigenschaften und Angelmethoden

Brassen sind bekannt für ihre Kraft und Ausdauer beim Drill und werden oft gezielt mit speziellen Methoden befischt. Rotfedern sind dagegen eher kleinere Fische, die in Schwärmen vorkommen und sich gerne mit natürlichen Ködern fangen lassen.

Drillsituationen

Plötzen sind ebenfalls beliebte Zielfische beim Weißfischangeln und können in großen Schwärmen vorkommen, was spannende Drillsituationen verspricht.

Weißfische in der Küche

Obwohl Weißfische viele feine Gräten besitzen, sind sie geschmacklich sehr beliebt. Durch das sogenannte „Schröpfen“ der Filets lassen sich die Gräten zerkleinern. Besonders empfehlenswert sind gebratene Rotaugen mit Zitronenkruste, Brachsenfilet im Backofen mit Kräutern oder geräucherter Rapfen.

Fazit

Mit der richtigen Technik, passender Ausrüstung und etwas Geduld steht Ihrem nächsten erfolgreichen Angeltag nichts mehr im Weg. Petri Heil!

FAQs

 

Was ist Weißfischangeln?

Weißfischangeln bezieht sich auf das Angeln von Fischen, die als Weißfische bekannt sind, wie zum Beispiel Brassen, Rotfedern, Plötzen und Rotaugen.

Welche Ausrüstung wird für das Friedfischangeln benötigt?

Man benötigt eine Angelrute, eine Angelrolle, Angelschnur, Haken, Blei, Pose, Köder und Kescher.

Welche Techniken werden beim Angeln auf Weißfische angewendet?

Beim Weißfischangeln werden verschiedene Techniken angewendet, wie zum Beispiel das Grundangeln, das Posenangeln und das Feederangeln.

Wo kann man Weißfischfang betreiben?

Das Angeln auf Rotauge, Brachse & Co. kann in Flüssen, Seen und Teichen betrieben werden, die reich an Weißfischen sind. Es ist wichtig, die örtlichen Angelgesetze und -bestimmungen zu beachten.

Welche Köder werden beim Fischen auf Friedfische verwendet?

Beim Angeln auf Weißfische werden verschiedene Köder verwendet, darunter Maden, Würmer, Mais, Brot und Teig.

Wann ist die beste Zeit für das Weißfischangeln?

Die beste Zeit für die Friedfischjagd ist in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, wenn die Fische am aktivsten sind.